Immer wenn ich hinauf zu den Sternen blicke,
fühle ich diese Leere in mir, eine große Lücke.
Es macht sich Fernweh in meiner Brust breit,
doch wonach oder wieso, hat sich mir nicht prophezeit.
Mein Herz scheint nach etwas tieferem im Leben zu suchen,
daher möchte ich jeden Ort besuchen.
Bis eben zu jenem Tag,
wo ich es endlich gefunden hab.
Es wird eine lange Reise und sie wird sicherlich schwer,
doch hoffe ich, füllt es das Loch in meiner Brust und ist nicht mehr leer.
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Nicht mehr leer
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Ich vermisse dich
Wenn ich Abend nicht einschlafen konnte, erzähltest du mir die schönsten Geschichten.
Von starken Frauen, die ihr Leben selbst bestimmen, alles konntest du mir vordichten.
Heute doch fehlt mir Abends deine Hand,
die ich im Dunkeln sonst immer schnell fand.
Du hast mich im Stich gelassen und bist einfach aus meinem Leben verschwunden.
Hinterlassen hast du bis heute sehr tiefe Wunden. Liebste Omi, du warst immer schon viel mehr für mich.
Eine bessere Mutter, eine Freundin, oh ich vermisse dich.
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Nun ist es Zeit
Wie lange noch, bis alles aus den Fugen gerät?
Wie lange noch, bis sie sagen, nun ist’s zu spät?
Wieso warten alle auf den perfekten Moment?
Wieso aufschieben, merkt niemand, dass die Zeit rennt?
Warum vorher Mut antrinken, damit wir uns vertrauen?
Wer ewig wartet, der wird sich viele Gelegenheiten versauen.
Nun ist endlich die Zeit, aus allem auszubrechen
und seinem Herzen zu erfüllen, all die leeren Versprechen,
die schon viel zu lange in uns brannten
und uns unsere Freiheit und das Glück verdammten.
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Erfrieren
Die Nacht war kalt und legte eine frostige Decke über die Erde.
Ich lege mich vor dem letzten Glühen der Kohlen, hoffen, dass ich warm werde.
Die Sehnsucht nach deinen warmen Armen wird immer größer, während der Frost durchströmt langsam meinen Körper.
Ich spüre eine Woge der Erlösung, Liebe und Wärme, als explodiere
alles in mir und endlich ist mir wieder warm, während ich erfriere.
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Seelenverwandt
Wir werden ungefragt ins Leben geboren,
in eine Welt voll Menschen, sind verloren.
Müssen mühsam unseren Platz darin finden
und niemanden interessiert es wirklich, wie wir empfinden.
Manchmal trifft man treue Weggefährten,
die mit uns ein Stück weiterziehen, durch all die Irrgärten.
Wer Glück, der findet auch einen Seelenverwandten,
der immer für einen da ist und uns liebt, mit all unseren Kanten.
Und haben sich eben jene zwei Seelen gefunden,
so lasset uns hoffen, bleiben sie für immer verbunden.
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Es tut mir leid
Es tut mir leid, dass meine Selbstzweifel dir Sorgen bereiten.
Es tut mir leid, dass ich so unsicher bin, dass wir oft streiten.
Es tut mir leid, dass ich mir selbst nichts mehr zutraue.
Es tut mir leid, dass ich alles doppelt und dreifach aufstaue.
Es tut mir leid, dass ich meine Zweifel an dir auslasse.
Es tut mir leid, dass ich meine Trauer oft nicht freilasse.
Es tut mir leid, dass ich so anhänglich bin.
Es tut mir alles so leid, bitte verzeihe mir, denn dich zu verlieren, wäre so schlimm.
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Lichtstrahlen
Lichtstrahlen, grell und stroboskopisch,
irren umher, drehen sich kaleidoskopisch.
Mitten unter ihnen befindet sich meine Heimat,
so klein, man verfehlt sie knapp.
Sie beherbergt unser aller Leben,
obwohl ihr wurde nur ein kurzer Augenblick gegeben.
Bald muss sich die Heimat zerteilen,
zurück in Millionen Lichtstrahlen, die verheilen.
Mit viel Glück formt sich neues Leben, doch wir werden es leider nicht miterleben.
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Nur dir allein
Erinnerst du dich noch an diesen besonderen Tag,
als du mir endlich geschrieben hast, dass du mich magst?
Ich denke jeden einzelnen Tag daran,
wie toll es war, als ich dein Herz gewann.
Und selbst heute, nach nunmehr 15 Jahren,
mag ich mir diese wundervolle Erinnerung für immer bewahren.
Ich liebe dich wirklich von ganzem Herzen.
Dich zu verlieren, das wären die schlimmsten Schmerzen.
Du hast aus mir tatsächlich etwas Besseres gemacht
und versteckte Talente, sowie Leidenschaften hervorgebracht.
Lasse mich dir dafür ewig dankbar sein
und dir hiermit versprechen, mein Herz gehört für immer nur dir allein.
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Ertrinken
Unten im Ozean, wo niemand atmen kann,
Wasser tief in meine Lungen drang.
Der Blick hinauf zur Oberfläche gerichtet,
dachte ich kurz, ich hätte dich gesichtet.
War es nur Einbildung oder bist du tatsächlich hier?
Ach wie schön wäre es doch, wärst du wirklich bei mir.
Aber ich muss zurück in die reale Welt,
denke ich mir, während meine Brust anschwellt.
Unser Körper hat gelernt zu leben, zu kämpfen, selbst mit Beschwerden,
aber unser Körper ist nicht dazu gemacht aufzugeben und einfach zu sterben.
Und daher werde ich hektisch beim Versuch, Hilfe herbei zu winken,
doch alles unnütz, denn ich bin schon dabei, qualvoll zu ertrinken.
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Mich selbst entdecken
Es zieht mich hinaus in die weite Welt,
zu paradiesischen Orten und verwunschenen Städten.
Ich genieße die Freiheit, als ob wir nur noch heute hätten.
Und eines sei uns gewiss bekannt,
dass man nur durchs mutige Reisen Amerika fand.
Drum begebe ich mich auf zu meinem neuen Ziel,
möchte bloß mich selbst entdecken, verlange gar nicht viel.