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Auch der Mond ist sehr oft einsam.
Allein um die Erde zu kreisen ist mühsam.
Trotzdem wetteifert er am Abendhimmel nach Aufmerksamkeit,
reflektiert unermüdlich das Sonnenlicht, schenkt Geborgenheit.

Lege deine Wut nieder,
schmerzt sie zu sehr wieder
mein kleines, leichtes Herz.
Wir bewegen uns nun abwärts,
finden keinen neuen Halt.
Deine Zunge ist so eiskalt,
ist dir dein Seelenfrieden egal?
Wende dich zum Guten, du hast die Wahl!

Deine Fingerspitzen auf meinem Rücken,
malen Formen tiefer Liebe und beglücken
mich auf eine Art und Weise,
Wie mich sonst nichts berühren kann, zeitweise.
Viel zu intensiv und emotional,
doch so ist wahre Liebe: irrational.

Gefühlswellen, so unaufhaltsam,
toben im Sturm der Qualen gewaltsam.
Sie zu kontrollieren, nahezu unmöglich.
Sie zu unterdrücken, sicher tödlich.
Gefühlswellen kommen und gehen,
keine Macht der Welt kann sie wohl zähmen.

Singst du mir bitte noch einmal ein Lied?
Wer hätte gedacht, dass deine Stimme je versiegt?
Singst du mir bitte noch einmal ein Lied?
Dich nicht mehr zu hören, verpasst mir einen Hieb.
Singst du mir bitte noch einmal ein Lied?
Jeder Tag ohne dich ist grau und trüb.
Singst du mir bitte noch einmal ein Lied?
Ich versprach dir, nicht zu weinen, bitte vergib.
Niemals wieder singst du mir ein schönes Lied.
Du fehlst mir Schwester, ich habe dich so lieb!

Der Regen prasselt seit Stunden nieder,
auf meine immer noch geschlossenen Lieder.
Finde keinen Grund, sie wieder zu öffnen,
möchte lieber Träumen, mich weiter lehnen
hinein in eine heile Welt,
die mir viel besser gefällt.

Alles finster um mich herum,
ich krieche förmlich im Kreise,
finde einfach nicht genug Schwung,
komme nicht mehr auf die Beine.
Ich weine, schreie, flehe von hier unten,
wann hört mich jemand, wann werde ich gefunden?

Nimm meine Gedanken zu dir,
ebenso wie meine Stimme.
Nimm meine Haut, meine Gier,
nimm all meine Liebe und Sinne.
Ich gehöre dir, einfach alles von mir.

Engelsgleich ertönt deine Stimme,
kann sanft streicheln meine Sinne.
Willst du jedoch erhört werden,
musst du noch mehr Stärke bringen.
Werde laut, schreie, brülle heraus,
was tief in dir dich quält, lass es raus.

Im Wimpernschlag eines Augenblicks
bleibt vieles verborgen deines Missgeschicks.
Fühlst dich unbeobachtet, fühlst dich sicher.
Doch die Wahrheit, dicht auf dem Vers, ist tödlicher,
als du es einsehen magst, ja du verleugnest.
Suchst einen Ausweg, doch hast zum Feind alle, du ahnest.
Nun ist dein Spiel vorbei, bist ganz alleine.
Merke gut, Lügen haben kurze Beine.